Päpstlicher Rat für Gerechtigkeit und Frieden
Der Päpstlicher Rat für Gerechtigkeit und Frieden, auch bekannt als Rat Iustitia et pax, wurde 1967 eingerichtet; wie der päpstliche Laienrat wurde er, einer Anregung der Konzilskonstitution Gaudium et spes folgend, als Organ des Apostolats der Kirche in der Welt von heute konzipiert. Sein Aufgabengebiet ist durch den Namen "Gerechtigkeit und Frieden" angezeigt: Der Rat müht sich um das Profil des katholischen Weltauftrags im Bereich der Friedensförderung und sozialer Gerechtigkeit.
Kardinal Peter A. Turkson, Erzbischof von Cape Coast in der westafrikanischen Republik Ghana, wurde von Papst Benedikt XVI. im Oktober 2009 zum neuen Präsidenten des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden ("Iustitia et Pax") ernannt. Der 61-jährige Turkson wurde Nachfolger des 77-jährigen Kardinals Renato Raffaele Martino.
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Organisation
Der Rat hat ungefähr 40 Mitglieder, überdies Konsultoren. Der Gründungspräsident, der kanadische Kardinal Roy, war zugleich Gründungspräsident des Laienrates.
Im Jahr 2004 erschien das Kompendium der katholischen Soziallehre, herausgegeben vom Rat Justitia et pax, deutsch 2006.
Weltfriedenstag
Alljährlich veröffentlicht der Papst zum Weltfriedenstag, erstmals gefeiert am 1. Januar 1968, eine Friedensbotschaft (Beispiel: 2008 (dt.). Aus den päpstlichen Bortschaften ist inzwischen eine wertvolle Ergänzung zu den Aussagen der Sozialenzykliken zum Friedensthema entstanden.
Präsidenten
- Kardinal Maurice Roy (1967 – 1976, kanad.)
- Kardinal Bernardin Gantin (1976 – 1984, afrik.)
- Kardinal Roger Etchegaray (1984 – 1998, frz.) [bis 1995 auch Präs. "Cor Unum"]
- Kardinal François Xavier Nguyen Van Thuan (1998 – 2002, vietn.)
- Kardinal Renato Raffaele Martino (2002-2009, ital.)
- Kardinal Peter A. Turkson (seit Okt. 2009, afrik.)
Prominente Mitglieder
- Msgr. Anthony Frontiero
Weblinks
- Website des Rates auf der Vatikan-Homepage