Österreichisches Martyrologium
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Österreichisches Martyrologium ist der Titel des Verzeichnisses der Menschen, welche im 20. Jahrhundert in Österreich für Christus das Leben als Blutzeugen hingegeben haben. Es werden 75 Personen aufgeführt. Die meisten Opfer sind solche des Nationalsozialismus und Blutzeugen aus den Missionsgebieten.
Herausgeber des Österreichischen Martyrologiums ist Jan Mikrut.
Inhaltsverzeichnis |
Auftrag von Papst Johannes Paul II.
Im Jahr 1994 rief Papst Johannes Paul II. in seinem Apostolischen Schreiben Tertio millennio adveniente alle Bischofskonferenzen und Kongregationen dazu auf, bis zum Jahr 2000 ein Martyrologium vorzulegen. In Nr. 37 schreibt er: "in unserem Jahrhundert sind die Märtyrer zurückgekehrt, häufig unbekannt, gleichsam „unbekannte Soldaten“ der großen Sache Gottes. Soweit als möglich dürfen ihre Zeugnisse in der Kirche nicht verlorengehen. Wie beim Konsistorium empfohlen wurde, muß von den Ortskirchen alles unternommen werden, um durch das Anlegen der notwendigen Dokumentation nicht die Erinnerung zu verlieren an diejenigen: die das Martyrium erlitten haben."
Erstellung des österreichischen Martyrologiums
Die Sammlung der Märtyrer Österreichs im 20. Jahrhundert wurde von der Österreichischen Bischofskonferenz angeregt. Herausgeber Jan Mikrut schrieb an alle Diözesanbischöfe Österreichs und lud diese zur Zusammenarbeit an. Die biographischen Darstellungen wurden nach eigenen Kriterien der Diözesen erstellt. Am 31. Dezember 1999 sollten die Forschungsarbeiten beendet sein. Dem Herausgeber war bewusst, dass die Liste der Blutzeugen immer unvollständig bleiben wird, da nicht alle Personen und Fakten bekannt sind.
Werk in drei Bänden
- Jan Mikrut (Hg): Blutzeugen des Glaubens. Martyrologium des 20. Jahrhunderts. Dom Verlag Wien.
- Bd. 1: Diözesen Wien, Eisenstadt, St. Pölten. Wien 1999 (356 Seiten, 50 Abb; 2. verbesserte und vermehrte Auflage; ISBN 3-85351-159-7).
- Bd. 2: Diözesen Graz-Seckau, Linz. Wien 2000 (301 Seiten, zahlr. Abb; ISBN 3-85351-162-7; (hier bestellbar)
- Bd. 3: Diözesen Feldkirch, Gurk, Innsbruck, Salzburg. Wien 2000 (299 Seiten, zahlr. Abb.; ISBN 3-85351-163-5).
Weblinks
- Katholische Kirche in Oberösterreich, Diözese Linz, Kommunikationsbüro)
- Blutzeugen der Erzdiözese Salzburg
- „Blutzeugen des Glaubens“ der Diözese Linz während des NS-Terrorregimes
Märtyrer der einzelnen Diözesen:
Erzdiözese Salzburg
- Andreas Rieser
- Anna Bertha von Königsegg
- Felix Gredler
- Heinrich Summereder
- Johann Baptist Schroffner
- Sebastian Haselsberger
Erzdiözese Wien
- Adalbert Neipperg OSB
- Alberich Rabensteiner OCist
- Angela Autsch OSST
- Angelus Steinwender OFM
- Anton Durkowitsch
- Alos Kremar Can. Reg.
- Franz Heckenast
- Franz Steurer
- Friedrich Karas
- Georg Halzl
- Hans Karl Zessner-Spitzenberg
- Heinrich Maier
- Heinz Georg Heintschel-Heinegg
- Sel. Jakob Gapp SM
- Jakob Kastelic
- Johann Wolf
- Otto Schimek
- Rudolf Frank
- Sel. Restituta Kafka SFCC
- Roman Karl Scholz Can. Reg.
- Theodora Sperling SCB
- Titus Helde SDS
Diözese Eisenstadt
Diözese Feldkirch
Diözese Graz-Seckau
Diözese Gurk-Klagenfurt
- Anna Ferdianda Ploner
- Anton Granig
- Anton Koperek
- Anton Kutej
- Josefa Sumper
- Josef Pollak
- Marzell Leeb
- Stefan Singer
- Otto Schuster
- Vinko Poljanec
Diözese Innsbruck
- Edmund Pontiller OSB (Josef)
- Franz Reiniisch SAC
- Gereon Ausserlechner OPraem
- Johann Steinmair SJ
- Josef Zotz
- Karl Maria Weber MSC
- Otto Neururer
- Walter Krajnc
Diözese Linz
- Alois Poranzl
- Antonin Schröcksnadel OFMCap
- Bernhard Burgstaller OCist (Peter)
- Camilla Estermann
- Edmund Pontiller OSB (Josef)
- Engelbert Blöchl OCist (Franz Xaver)
- Engelmar Unzeitig CMM (Hubert)
- Franz Heger
- Sel. Franz Jägerstätter
- Franz Ohnmacht
- Hans Wölfel
- Sel. Józef Cebula OMI
- Johann Gruber
- Johann Nepomuk Schwingshackl SJ
- Marcel Callo
- Matthias Spanlang
- Theophil Ruderstaller
- Woldemar Theodor Grossmann
Diözese St. Pölten
- Paulus Wörndl (August)

