Achille Liénart
Achille Liénart (*7. Februar 1884 in Lille † 15. Februar 1973 in Lille) war Bischof von Lille von 1928 bis 1968 und Kardinal.
Biografie
Achille Liénart erwarb das Lizentiat in Philosophie an der Sorbonne. Er empfing am 29. Juli 1907 die heilige Priesterweihe, studierte dann Theologie und Exegese in Rom. Von 1910-14 lehrte er am Seminar in Cambrai Exegese und war dann von 1914-18 Militärseelsorger. 1919-26 dient er als Direktor des Priesterseminars in Lilie. Am 6. Oktober 1928 empfängt er die Bischofsweihe. Am 30. Juni 1930 wird er Kardinalspriester von St. Sixtus. Er befürwortete zeitweise das Projekt der Arbeiterpriester und war für soziale Fragen sehr aufgeschlossen. Liénart blieb 1940 in Lilie und widersetzte sich der deutschen Besatzung. Er protestierte gegen die alliierte Bombardierung. Von 1949-54 ist er Vorsitzender der Französischen Bischofskonferenz. Er war von 1954-65 als Prälatus nullius für die "Mission de France" zuständig. Von 1961-62 ist er in der zentralen Vorbereitungskommission für das II. Vatikanum. Während des Konzils von 1962-65 ist er Mitglied des Konzilspräsidiums und danach der Koordinierungskommission. Am 7. März 1968 tritt er als Bischof von Lille zurück.
Päpstliche Schreiben
- 5. Juni 1929 Schreiben "Ulme ei Revme Seigneur" der Heiligen Konziskongregation an Mgr. Achille Liénart, Bischof von Lille, über die Streitfrage zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern der Gegend.
Weblinks
- Datenbankeintrag bei Catholic-Hierarchy.org (engl.)