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Manipel

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Der Manipel (lat.: manipulus) ist ein liturgisches Kleidungsstück, das den Subdiakon als Abzeichen bei der Weihe überreicht und bei der Messe vom zelebrierenden Priester bzw. Bischof und den beiden Leviten am Unterarm getragen wird. Er besteht aus einem Tuchstreifen von der Farbe des Messgewandes und ist entstanden aus einem Schweißtuch, das vornehme Leute im alten Rom in der Hand trugen. Darum war er ursprünglich das Vorrecht des höheren römischen Klerus. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil ist er nicht mehr vorgeschrieben. In der außerordentlichen Form des römischen Ritus wird beim Anlegen folgendes Gebet gesprochen:

Deutsch:

Lass mich, o Herr den Manipel der Tränen und des Schmerzes tragen, damit ich mit Jubel den Lohn der Arbeit empfange.

Lateinisch:

Mérear, precor, Dómine, manipulum portáre mente flébili; ut cum exsultatióne portiónem accípiam cum iustis.

Sinnbild:

Mühen und Leiden des Lebens, himmlischer Lohn.