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Quentin

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Quentin (auch lat. Quintinius, der Fünfte) ist ein in Frankreich stark verehrter altrömischer Märtyrer. Geb. in Rom oder in Italien [oder in Frankreich], erlitt er das Martyrium mutmaßlich um 300 n.Chr. beim heutigen St. Quentin in Nordfrankreich, dem gallorömischen Augusta Viromanduorum.

Quintinius gehörte der Überlieferung nach einer römischen Senatorenfamilie an und kam unter Kaiser Maximianus nach Gallien, um gemeinsam mit Lucian als Glaubensbote in der Gegend um Amiens zu wirken; dort ereilte ihn der Martertod. Die spätere Überlieferung hat die Legende stark ausgeschmückt. Demnach wurde er mit Nägeln gepiekst, mit heißem Pech übergossen, der Leichnam in den Fluss Somme geworfen.

Quintinius wurde nach dem Zeugnis von Gregor von Tours bereits im 6. Jahrhundert verehrt. Um 641 fand Eligius die Reliquien und fertigte ein reichgeschmücktes Grabmal an, aus jener Zeit stammt die erste überlieferte Leidensgeschichte. Durch die großen Pilgerströme entwickelte sich an dieser Stelle die nach dem Märtyrer benannte Stadt St. Quentin, deren 835 erbaute Kirche mit dem Grab des Hl. Quentin noch immer ein Wallfahrtsort ist. Gedenktag ist der 31. Oktober.

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